Mutter-Kind-Einrichtung "Haus Agnes" für psychisch kranke Mütter

Reife erhalten ist ein schwerer Weg auf dem so manche Steine vorhanden sind. Niemand wird sie für Dich weg rollen, aber wir werden Dir helfen Pfade dahin zu finden.

Wer sind wir?

Haus Agnes ist eine Mutter-Kind-Einrichtung mit zeitlich befristeter Wohnmöglichkeit für minderjährige und volljährige Schwangere und Mütter mit maximal zwei Kindern unter sechs Jahren, die an einer psychischen Erkrankung leiden.

Unser Haus bietet Platz für 8 Frauen

Im Haus Agnes leben Mütter mit ihren Kindern in eigenen Appartements mit Intensivbetreuung: Jedes Appartement verfügt über einen Wohn-/Schlafbereich mit Kochnische, Kinderzimmer und Bad. Gemeinschaftlich genutzt werden Gruppen- sowie Gemeinschaftsküche und Hauswirtschaftsraum.

Unsere Einrichtung hat 365 Tage im Jahr geöffnet.

Haus Agnes liegt zentrumsnah im Westen von Nürnberg. Direkt vor der Tür fährt mehrmals stündlich ein Bus zur U-Bahn, mit welcher man in wenigen Minuten das Stadtzentrum erreicht.

Was bieten wir an?

Haus Agnes bietet Müttern mit diagnostizierten psychischen Erkrankungen ein zeitlich befristetes Zuhause mit intensiver Unterstützung durch pädagogische Fachkräfte sowie Anbindung an den therapeutischen Fachdienst.

Die Aufenthaltsdauer richtet sich nach dem individuellen Bedarf von Mutter und Kind und in Absprache mit dem jeweiligen Kostenträger.

Im Anschluss an den Aufenthalt sind verschiedene Maßnahmen möglich.

Durch die Kooperation mit der Caritas ist Betreutes Wohnen im gleichen Gebäude möglich. Dies ermöglicht den Frauen und Kindern zunächst in vertrauter Umgebung zu verbleiben. Diese Sicherheit soll Rückfällen mit erneuten Klinikaufenthalten und damit verbundene Trennung von Mutter und Kind entgegenwirken.

Bei einer Verselbstständigung in einer eigenen Wohnung ist eine ambulante Begleitung in Form Sozialpädagogischer Familienhilfe ebenfalls möglich.

  • Schwangerschaftsbegleitung
  • Erziehungsberatung
  • Bearbeitung individueller Probleme
  • Prävention und Deeskalation psychischer Krisen
  • Krisenintervention
  • Erarbeitung eines Notfall- und Krisenplans
  • Alltagsbegleitung
  • Angebote zur Freizeitbeschäftigung
  • Entwicklung von Zukunftsperspektiven
  • Bedarfsorientierte Kinderbetreuung
  • Einzel- und Gruppengespräche

Was wollen wir?

Lernen Sie,

  • mit Ihren eigenen Bedürfnissen und denen Ihrer Kinder umzugehen!
  • Probleme und Schwierigkeiten selbständig zu lösen!
  • offen und verantwortungsbewusst mit der Erkrankung umzugehen!
  • auf eigenen Beinen zu stehen!

Hierfür ist es notwendig, dass Sie sich Hilfe holen und annehmen. Wir zeigen Wege auf, wie Sie sich auch nach der Beendigung des Aufenthaltes in unserer Einrichtung möglichst eigenständig zurecht finden.

Wir kooperieren mit ÄrztInnen, TherapeutInnen, Hebammen, Krankenhäusern, Frühförderung, Schwangerschaftsberatungsstellen, Kindergärten, Schulen und Bildungszentren.

Wer finanziert den Aufenthalt?

Vor dem Einzug wird die Kostenübernahme durch das Jugendamt geregelt. In der Regel wird die Maßnahme über die Jugendhilfe SGB VIII § 19, 27 ff, 35a finanziert. Die Finanzierung kann auch als Eingliederungshilfe nach §53 ff SGB XII erfolgen.

Was sind Ausschlusskriterien

  • Die Maßnahme ist nicht geeignet bei akuter und manifester Suchtproblematik,
  • Suizidgefährdung und/oder Fremdgefährdung,
  • Frauen die aufgrund einer geistigen oder körperlichen Behinderung eine spezifische Förderung bedürfen,
  • mangelnder oder fehlender Kooperations- und Behandlungsbereitschaft,
  • Gefährdung von Mutter/ Kind, die Anonymität erfordert.